Geschichte und Satzung

Der Gewerbeverein wurde am 28.11.1995 auf Initiative der ansässigen Handwerker gegründet. Der Verein hat über 66 Mitglieder, davon 2 Ehrenmitglieder, aus den Bereichen Handel, Handwerk, Dienstleistung einschl. Freiberufler und Landwirtschaft. Sie repräsentieren geschätzt ca. 500 Arbeitsplätze.
Organe sind: Vorstand und Mitgliederversammlung darüber hinaus bilden wir ad hoc Projektgruppen für aktuelle Aufgaben.

Auszug aus der Satzung:

Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Wirtschaftslebens in der Gemeinde Müden/Aller und des Ansehens der örtlichen Gewerbetreibenden aus Handel, Handwerk, Dienstleistungsbetriebe, der Freiberufler und der Landwirtschaft.

Dieser Zweck wird erreicht durch die Wahrnehmung der Interessen der Gewerbetreibenden gegenüber Behörden, Verbänden, Vereinigungen und Parteien. Standortmarketing, d. h. den Wohn- und Arbeitsstandort Müden/Aller durch die verschiedensten Aktivitäten zu fördern, die Attraktivität durch aktive Pressearbeit herausstellen, Bekanntmachung seiner Vorteile durch Anzeigenkampagnen und Förderung kultureller und karitativer Veranstaltungen.

Ziel ist die Bündelung der Nachfrage am Ort und die Verhinderung von Verbraucher- und Betriebsabwanderungen, aktive Mitgestaltung an der Entwicklungsstrategie des Ortes Müden/Aller. Dazu wird der Verein gegenüber den politischen Gremien seine Position zu Entwicklungsplänen, zur Verkehrs- und Ansiedlungspolitik darstellen, seine Vorschläge einbringen und seine Mitarbeit anbieten, dazu kommt die Zusammenarbeit mit anderen – auch außerörtlichen – Vereinen und Verbänden.

Durchgeführte Projekte:

IM BEREICH IMAGEPFLEGE/STANDORTMARKETING/KULTURFÖRDERUNG:

Restauration und Ausbau des Backhauses, Bau einer Freilichtbühne mit Toilettenanlage und Restauration und Einrichtung des Heimatmuseums in einer gemeinsamen „Projektgruppe Historischer Ortskern“ mit dem Kultur- und Heimatverein Müden/Aller e.V. Rein private Initiative mit Unterstützung durch Vereinsmitglieder, durch das Arbeitsamt Gif-horn mittels zahlreicher AB-Maßnahmen und die Gemeinde Müden/Aller.

Ist heute abgeschlossen, sehr erfolgreich: Das Backhaus ist ausgebucht; Es finden 4 große Veranstaltungen statt, an denen wir mitarbeiten (Weihnachtsmarkt, Ostermarkt, Musikalischer Backtag, Wein- und Dreschfest). Das Museum hatte mehrfach anlässlich des Weih-nachtsmarktes mehr als 2000 Besucher. Diese Projekte dienen der Imagepflege des Ortes, und durch Förderung der dörflichen Ge-meinschaft der Solidarität (Wir-Gefühl).

INFRASTRUKTURFÖRDERUNG:

Ziel: Bündelung der Kaufkraft vor Ort durch ein komplettes, ansprechendes Angebot und genügend Nachfrage. Maßnahmen: Umfrage zum Verbrauchermarkt, mehrere Gespräche mit Vertretern von Rat und Verwaltung der Gemeinde, auf denen wir deutlich machten, das die Betriebe zusätzliche Kaufkraft brauchen, also Ausweisung von Baugebieten. 3 Märkte haben sich niedergelassen, neue Baugebiete wurden ausgewiesen, nach unserer Ansicht sollte dies fortgesetzt werden. Die Verkehrsanbindung ist nach wie vor schlecht, sie wird auch durch die Umgehungsstrasse Meinersen nicht besser.

FÖRDERUNG UND UNTERSTÜTZUNG DER MITGLIEDER UNTEREINANDER GEMÄSS DEM SLOGAN „GEMEINSAM SIND WIR STARK“:

Frühschoppen mit besonderen Themen wurden durchgeführt. Da die geplanten Versamm-lungen der Arbeitskreise nur zögerlich bzw. gar nicht angenommen wurden, haben wir beides durch Stammtische an jedem 1. Donnerstag im Monat ersetzt. Zum Teil haben wir Referenten geladen oder besprechen Probleme der Selbstständigen untereinander und geben gegenseitig Tipps.Themen waren u. a.: Werbung, Eintreibung von Forderungen nach neuem Recht, Riester Rente, betriebliche Altersversorgung, Finanzanlagen, Internetpräsenz www.muedenaller.de, Vorbereitung und Nachlese der Gewerbeausstellung u. v. m.

ZUSAMMENARBEIT MIT DEM VERKEHRSVEREIN ALLER-OKER-AUE:

Verschiedene gemeinsame Projekte wurden angedacht, u. a. Internetseite von Müden, Schaffung einer Heidefläche für die Besucher, Besucherpass. Realisiert wurde bisher die Internet-Seite www.muedenaller.de oder www.mueden-aller.de.
Der Fremdenverkehr bringt nicht nur den Beherbergungsbetrieb Einnahmen, sondern auch allen Gewerbebetrieben durch die Ausgaben der Besucher!

EIGEN-MARKETING:

Gewerbeausstellung: Ist in 2002 realisiert worden und war ein großer Erfolg. Die nächsten Ausstellungen fanden in 2004, 2006 und 2010 statt. Nach Vorplanungen zur Durchführung in der neuen Turnhalle haben wir nun einen externen Dienstleister beauftragt, der die Durchführung übernimmt (Kube Events) und den Veranstaltungsort zur Verfügung stellt zum gleichen Kostenrahmen wie die selbstorganisierten Ausstellungen.

Werbeblock im Samtgemeindeblatt „Zwischen Aller und Oker“: Unter dem gemeinsamen Logo des Gewerbeverein können Mitglieder zu günstigen Konditionen ihre Werbung schalten. Zusätzlich gibt es vom Verein eine Rückvergütung.

Die Spielankündigungsplakate des TUS Müden/Dieckhorst wurden vom Gewerbeverein gedruckt und unter den Mitgliedern vermarktet: Günstiger für die Werbenden und mehr Zuschuss (1000 € jährlich) für den Sportverein als der Druck durch externe Verlage. Dient der Imagepflege und dem Solidaritätsgedanken.

Der Gewerbeverein gab jedes Jahr einen Kalender heraus mit den örtlichen Terminen und einer Liste aller Mitglieder auf jeder Seite mit Firma/Telefon. Er wurde in der Gemeinde an alle Haushalte verteilt. Dieser wurde abgelöst durch die werbliche Unterstützung eines Ver-anstaltungskalenders der 3 Kulturvereine der Samtgemeinde Meinersen. Darin ist ein voll-ständiges Verzeichnis (Branchenbuch) des Gewerbevereins Müden/Aller enthalten und einzelne Werbeanzeigen.

ARBEITSKREIS ZUKUNFT
WORKSHOP DORFENTWICKLUNG MÜDEN 2020
MIT DEM SCHWERPUNKT DER ENTWICKLUNG DES TOURISMUS.

Unser neuestes Projekt war schon lange geplant, es ist die Erstellung eines Zukunftskonzepts für Müden/Aller. Schon vor 2 Jahren haben wir dem Rat die Frage gestellt: Wie soll Müden 2020 aussehen(?) und die Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe angeregt.

Daraus entwickelten sich mehrere Treffen des Gewerbevereins mit dem Verkehrsverein, Ratsmitgliedern und interessierten Bürgern. Nach etwas Startschwierigkeiten stieß ein Landschafts- und Architektenbüro mit Erfahrung auf dem Gebiet der Kommunalplanung dazu, im Auftrag der Gemeinde. Wir entwickelten in sehr intensiven und produktiven Workshops ein Zukunftskonzept für Müden/Aller, das alle Aspekte abdeckt: Von den Bereichen WIRTSCHAFT UND INFRASTRUKTUR, WOHNEN UND VERSORGUNG bis zu GESELLSCHAFT UND KULTUR, mit dem Schwerpunk LANDSCHAFT UND ERHOLUNG, denn für die Gemeinde Müden sieht das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (zgb) als wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Handlungsspielraum neben der Eigenentwicklung nur die ERHOLUNG vor:

Müden/Aller verfügt über eine attraktive Kultur- und Flusslandschaft. Dieser „natürliche Reichtum“ ist allein wegen seiner ökologischen Bedeutung zu schützen und zu bewahren, bietet aber gleichzeitig die größten Chancen für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus.
Nach einer ANALYSE UND BESTANDSAUFNAHME wurden aus den vielen Ideen 50 Projekte in die engere Wahl genommen und in Leitprojekt, unterstützende Projekte und Ideenspeicher eingeteilt. Vorher haben wir ein Leitbild für die Gemeinde Müden/Aller entworfen, das der Gemeinderat einstimmig befürwortet hat.

Als dörfliche Gemeinde mit einem hohen Landwirtschaftsanteil besteht hinsichtlich der Nutzung der Landschaft eine gewisse Konkurrenz zum Tourismusgedanken, diese gilt es abzuwägen und Kompromisse zu finden.

DIES ALLES IST NUR IN GEMEINSAMEN ANSTRENGUNGEN MÖGLICH, DAHER EIN HERZLICHER DANK AN ALLE MITGLIEDER UND DIE EHEMALIGEN UND JETZIGEN VORSTANDSKOLLEGEN!